Im Münsterland gibt es am Karfreitag eine süße Spezialität: den Struwen, abgeleitet von dem altsächsischen Wort Struva, was so viel bedeutet wie »etwas Gekräuseltes«. Der Hefepfannkuchen musste früher am Karfreitag auf den Bauernhöfen dazu dienen, dass auch ohne Fleisch die schwere Hofarbeit erfolgreich geleistet werden konnte. In viel Fett gebacken und mit Rosinen verfeinert, ist der Hefeprotz damals wie heute ein köstlicher Energielieferant.
Rezept
- 1 Pfd. Mehl
- 400 ml Milch
- 40 g Hefe
- 2 EL Zucker
- ¼ Pfd. Rosinen
- 1-2 Eier
- ½ TL Salz
- 30 g Butter
- Fett zum Braten
Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen, Mehl und Zucker hinzugeben – 15 Minuten gehen lassen. Dann die restlichen Zutaten beigeben und alles zu einem glatten Teig schlagen – eine Stunde gehen lassen. Das Bratfett in eine heiße Pfanne geben und aus dem Teig kleine flache Struwen formen und hellbraun backen. Die Struwen mit Puderzucker bestreuen und warm servieren.